Heute bin ich schlecht gelaunt!
Ich habe mich im Home Office geärgert und meine Bachelorarbeit verflucht. Ich habe auf meiner To-Do-List nur ein paar kümmerliche Häkchen setzen können und auffallend oft die Stirn in frustrierte Falten gelegt. Und ich weiß woran es liegt, denn es hat sich wieder einmal angekündigt. In den letzten Tagen war ich vollkommen erschöpft, hatte Kopfschmerzen und seit vorgestern gleicht meine Gesichtshaut einem Minenfeld – trotz sorgfältiger Pflege. Alles in allem: Die Hormone haben mich voll im Griff!
Ich weiß das und ich kann trotzdem nichts daran ändern, dass für mich heute einfach ein richtig mieser Tag ist. Und dabei habe ich so einiges versucht, schließlich will ich auch ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um meine Gefühlslage geht:
Ich habe meinen Partner angerufen und mich einfach mal so richtig ausgekotzt (entschuldigt die Wortwahl) über all die Dinge, die mich heute so geärgert haben. Am Ende ging es mir immer noch nicht besser, aber dafür hatte ich auch noch ein schlechtes Gewissen, weil er mich glücklich macht und ich es ihm heute so gar nicht zeigen kann. Mein nächster Versuch war ein Power-Nap am Nachmittag. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Dinge nach einem kleinen Schläfchen gar nicht mehr so düster erscheinen wie zuvor. So leider nicht heute. Also habe ich mich aufgerafft und habe mich mit meinem Freund, der mir meinen Totalausraster um die Mittagszeit zum Glück nicht übel genommen hat, zum Sport im Freien verabredet. Schließlich möchte ich doch schon seit Ewigkeiten lernen meinen Handstand mehr als 2 Sekunden zu halten. Kurzum: Ich habe mich auf die Nase gelegt und bin lieber auf Fußball umgestiegen. Was allerdings am letzten Sonntag tierischen Spaß gemacht hat, konnte mich heute auch nicht aufmuntern. Und dabei habe ich mir wirklich Mühe gegeben, es mit Humor zu nehmen als ich zum 28sten Mal den Ball verfehlt habe.
An solchen Tagen wie heute befinde ich mich in einer Abwärtsspirale aus negativen Emotionen. Je verkrampfter ich versuche, die schlechte Laune zu vertreiben, desto mehr ärgere ich mich über mich selbst, wenn es schon wieder nicht klappt. Ich weiß einerseits woher die dunklen Wolken kommen, die scheinbar über mir schweben, aber in der Lage sie zu verscheuchen bin ich trotzdem nicht. Und diese Ohnmacht ist das Schlimmste daran. Wie gern hätte ich mich von meinem Freund am Telefon zum Lachen bringen lassen, ihm ein richtig fröhliches Lächeln geschenkt und mich über meine eigene Tollpatschigkeit beim Sport amüsiert. Aber aus irgendeinem Grund war das heute einfach nicht möglich. Und trotzdem habe ich gerade heute so viel Zuneigung nötig. Wie unfair, wo ich sie doch gerade heute nicht in dem Maße zurückgeben kann, wie ich gern möchte.
Doch Umarmungen, liebe Worte und heißer Kakao wirken Wunder und morgen, das weiß ich, wird die Welt wieder ganz anders aussehen. Morgen werde ich motiviert und mit einem Lächeln auf stehen. Aber heute, heute bin ich schlecht gelaunt.
Alles Liebe.
Eure Saskia♥
Solche Tage kennt wohl jeder. Sie sind wirklich verflucht. Ich widme mich an solchen Tagen einfach nur meiner Me Time. Meist in Form von Netflix, Lesen, Schlafen und Essen was ich möchte. Das echte Leben geht am nächsten Tag dann weiter. An solchen Tagen ist man sowieso nicht produktiv.
Liebe Grüße
Maren
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Hallo Maren, ja, es ist wohl wirklich das Beste, solche Tage einfach nicht zu zählen und auf den eigenen Körper zu hören – ganz ohne Druck. Liebe Grüße
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Super Blogeintrag, weiter so 🙂 LG Mattea
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Danke Mattea! Freut mich, dass dir mein Blog gefällt 🥰
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